Agrar- und Forstwissenschaften
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Bei Studiengängen aus dem Bereich der Umwelt- und Landschaftsgestaltung geht es um Planung, Entwicklung, Aufbau und Erhalt von Freiräumen. Darunter versteht man vor allem Grünflächen in besiedelten Gebieten, die entwickelt, konzipiert, geplant, aufgebaut und gepflegt werden müssen. Hier wird bereits deutlich, dass die Studiengänge interdisziplinär aufgebaut sind und unter anderem auf Inhalten aus dem Design, den Naturwissenschaften, den Gesellschaftswissenschaften und der Technik basieren.
27 Hochschulen
Bachelor, Master
Deutsch, Englisch
2-8 Semester
Die Studiengänge im Bereich der Umwelt- und Landschaftsgestaltung befassen sich mit der Freiraumgestaltung, wählen dabei aber unterschiedliche Ansätze:
Daneben gibt es auch allgemeiner gehaltene Studiengänge. Hier solltest du vorab genau prüfen, ob eher der gestalterische oder der pflegende Aspekt im Vordergrund steht. Allen gemein ist, dass du viel Praxisbezug haben wirst und in den Praxisphasen auch jede Menge Zeit an der frischen Luft verbringen wirst.
Für dieses Studium solltest du Interesse für und vor allem auch vertiefte Kenntnisse in den Naturwissenschaften haben. Dazu ist es wichtig, dass dich technische Abläufe und das Planen von Projekten interessieren. Gerade bei Studiengängen im Bereich der Landschaftsarchitektur ist es neben dem technischen Interesse auch von Vorteil, wenn du ein künstlerisches oder gestalterisches Talent besitzt und deine Kreativität gerne ausleben möchtest.
Einige Hochschulen in Deutschland wünschen oder verlangen, dass die Studierenden vor dem Beginn des Studiums sogenannte Vorpraktika ablegen. Auch studienbegleitend können und sollen weitere praktischen Fähigkeiten erlernt und ausgebaut werden.
Diese Vorpraktika können nicht nur dir helfen zu entscheiden, ob dir dein gewähltes Studium gefällt, sondern garantieren den Hochschulen auch, dass bereits ein gewisses Verständnis für die Studieninhalte besteht.
Die Zulassungsvoraussetzungen für ein Studium im Bereich der Umwelt- und Landschaftsgestaltung gestalten sich je nach Hochschule sehr unterschiedlich. An einigen Hochschulen kannst du ohne Zulassungsbeschränkungen studieren (hier musst du nur die allgemeine oder fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung oder ein Äquivalent nachweisen), manchmal ist jedoch das bereits erwähnte Vorpraktikum gefordert.
Während an einigen Hochschulen ein NC, also ein bestimmter Notenschnitt des Schulabschlusses als Richtwert gilt, kann es auch sein, dass Arbeitsmappen mit kreativen Projektvorschlägen oder Motivationsschreiben im Rahmen der Bewerbung gefordert werden. Der NC für die Studiengänge liegt meist im Zweier-Bereich.
Je nachdem in welcher Sprache dein Wunschstudiengang stattfindet, kann es sein, dass du entsprechende Sprachnachweise erbringen musst.
Die Regelstudienzeit für dieses Studium beträgt an den meisten Hochschulen für den Bachelorstudiengang sechs bis acht Semester. Oft ist im fünften Semester ein Praxis- oder fachlich gebundenes Auslandssemester zu absolvieren. In den Masterstudiengängen sind vier Semester angesetzt.
Meistens ist das Studium in Deutschland an öffentlichen Hochschulen kostenlos. Pro Semester muss jedoch ein bestimmter Betrag für das Studierendenwerk und anfallende Verwaltungskosten in Höhe von um die 100 bis 400 EUR gezahlt werden. Manchmal deckt dieser Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Die Miete variiert je nach Stadt, in der du studieren möchtest. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Nach dem Studium stehen dir sowohl Berufe im praktischen als auch planerischen Bereich zur Auswahl. So kannst du zum Beispiel in Garten- und Landschaftsbaubetrieben oder in Planungsbüros arbeiten. Zudem steht dir auch eine Karriere in öffentlichen Behörden und Ministerien, in der städtebaulichen Planung oder in beratender Funktion in Aussicht.
Ziel ist es, nachhaltige und lebenswerte Räume für Menschen zu schaffen. Dabei koordinierst du Planungs- und Bauprozesse, beschäftigst dich mit der Planungstheorie, oder bist selbstständig als Landschaftsarchitektin oder Landschaftsarchitekt ausführend tätig.
Die Masterstudiengänge bilden dich zudem insbesondere für den Umwelt- und Landschaftsmanagement-Bereich etwa im urbanen Raum aus.
Als Angestellte oder Angestellter in der Landschaftsarchitektur wirst du vermutlich ein etwas niedrigeres Einstiegsgehalt haben, als wenn du eine Stelle in der Stadtplanung oder bei wissenschaftlichen Einrichtungen findest.
Einige technische Hochschulen und Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen bieten ein duales Studium an, in dem du neben einem Hochschul- auch einen Berufsabschluss erlangen kannst. Ein großer Vorteil hierbei ist, dass du bereits während des Studiums ein Gehalt bekommst.