Sprach- und Kulturwissenschaften
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Im Studienbereich Bibliothekswissenschaft und Dokumentation arbeitest du mit Daten und deren Zuordnung, Aufzeichnung und Archivierung. Die Verbreitung von Datenbanken, des Internets und der elektronischen Medien hat auch die Arbeit von Bibliothekaren und Bibliothekarinnen sowie Dokumentaren und Dokumentarinnen deutlich verändert. Ein solches Studium bereitet dich auf diese veränderte Arbeitswelt vor und ermöglicht dir einen praxisnahen, modernen Informationsberuf.
31 Hochschulen
Bachelor, Master
Deutsch, Englisch
3-7 Semester
Eine Ausbildung im Studienbereich Bibliothekswissenschaft und Dokumentation vermittelt dir praxisnahe Kenntnisse, die in erster Linie mit Informationsvermittlung, -beschaffung, -recherche und -management zu tun haben.
Der Studienbereich Bibliothekswissenschaft und Dokumentation umfasst die Studienfelder:
Bachelorstudiengänge dauern meist sechs bis sieben Semester und Masterstudiengänge ca. vier. Einige Hochschulen bieten auch berufsbegleitende Masterstudiengänge an, die dann fünf bis sechs Semester dauern können.
Um dich für einen Studiengang im Bereich Bibliothekswissenschaft und Dokumentation einschreiben zu können, benötigst du eine Allgemeine Hochschulreife, eine Fachhochschulreife, eine als gleichwertig anerkannte berufspraktische Vorbildung oder ein äquivalentes Zertifikat. Es gibt einige wenige Studiengänge mit einem NC, d. h. sie verlangen eine Mindestnote, die meisten Studiengänge sind aber zulassungsfrei.
Insbesondere wenn du dich für einen Studiengang entscheidest, der seinen Schwerpunkt auf den Bereich der Informationswissenschaft legt, solltest du Interesse an Softwaredesign und Systementwicklung mitbringen. Grundkenntnisse in der Informatik und im Programmieren sind nicht zwingend notwendig, helfen dir aber Informationssysteme technisch zu verstehen und konzeptuell zu durchdringen.
Praktische Erfahrungen verlangen die Bachelorstudiengänge bei der Bewerbung meist nicht. Die meisten integrieren ein mehrwöchiges Praktikum in das Curriculum, andere auch ein ganzes Praxissemester. Grundsätzlich ist zu empfehlen, mit der Berufsorientierung nicht bis kurz vor deinem Abschluss zu warten. Denke bereits in den ersten Semestern darüber nach, sodass du erste Referenzen sammeln kannst, mit denen du später mögliche Arbeitgeber von dir überzeugen kannst.
Für Masterstudiengänge musst du meist einen thematisch relevanten Bachelorabschluss vorweisen. Wenn du einen berufsbegleitenden Masterstudiengang studieren möchtest, musst du zusätzlich mindestens zwölf Monate relevante Berufserfahrung belegen können. Teils musst du darüber hinaus auch einen Nachweis für deine studienbegleitende Tätigkeit erbringen, d.h. meist einen Arbeitsvertrag.
Staatliche Hochschulen erheben für die meisten Studiengänge keine Studiengebühren. Davon kann es durchaus Ausnahmen geben, gerade auch für (berufsbegleitende) Masterstudiengänge. Informiere dich daher gut, bevor du dich für ein Studium an einer bestimmten Hochschule entscheidest. Wenn du dir unsicher bist, kontaktiere am besten die Hochschule direkt hier via My GUIDE. Für Studiengänge an privaten Hochschulen werden im Gegensatz immer Gebühren fällig.
Auch an staatlichen Hochschulen studierst du aber nicht ganz kostenlos. Hier zahlst du pro Semester den sogenannten Semesterbeitrag, der meistens zwischen 100 und 400 EUR liegt. Manchmal deckt er gleich dein Semesterticket ab, sodass du den öffentlichen Nahverkehr an deinem Hochschulort und eventuell in der ganzen Region kostenfrei nutzen kannst.
Was richtig teuer werden kann, ist deine Miete. Die Durchschnittsmieten in Deutschland unterscheiden sich stark nach deinem Wohnort: vor allem in Großstädten und in einer bei Studierenden beliebten Stadt können hier hohe Kosten auf dich zukommen und es kann teilweise auch schwierig sein, eine kostengünstige Unterkunft zu finden. Informiere dich am besten vorab über die aktuelle Situation in deiner Wunschstadt. Das lokale Studierendenwerk ist auch eine gute erste Adresse, da Wohnheimplätze meist günstiger sind. Allerdings gibt es hier manchmal lange Wartelisten.
Deine weiteren Lebenshaltungskosten hängen stark von deinem persönlichen Lebensstil ab. Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Das Studium bereitet dich in der Regel auf eine praktische Tätigkeit vor: sei es im Bestandsmanagement, im Buchhandel, in der Medienerschließung, im Marketing, in der Öffentlichkeitsarbeit, in Kultureinrichtungen wie Museen oder natürlich in Bibliotheken oder Büchereien.
Die Einsatzgebiete sind dabei äußerst vielfältig. Nehmen wir die Buchwissenschaft: Absolventinnen und Absolventen können sich in der Buchhandels- und Verlagsbranche mit der Programm- und Sortimentsplanung, den rechtlichen und wirtschaftlichen Grundlagen des Buchmarkts, mit redaktioneller und inhaltlicher Verlagsarbeit sowie mit Marketing und Pressearbeit befassen.
Hier wurde bereits deutlich, dass sich mit einem Abschluss in Informationswissenschaft nicht nur Türen für Bibliotheken und Kultur- und Bildungseinrichtungen öffnen, sondern auch Unternehmen wie z.B. Informationszentren, Suchmaschinenbetreiber oder Medienhäusern als Arbeitgeber in Frage kommen.
Für Absolventinnen und Absolventen der Museumswissenschaften kann der Berufseinstieg allerdings auch mal schwieriger sein. Oft arbeiten sie zunächst in befristeten Stellen und müssen daher mobil und flexibel sein. Aber auch hier gibt es spannende Tätigkeiten wie die Planung von Werbekampagnen oder Vermarktungsstrategien.