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Mathematik, Naturwissenschaften

Ernährungswissenschaften in Deutschland studieren

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Im Studienbereich Ernährungswissenschaften beschäftigst du dich mit menschlicher Ernährung und deren Auswirkungen auf den menschlichen Körper. Mit Hilfe naturwissenschaftlicher Methoden untersuchst du Wechselwirkungen zwischen dem menschlichen Stoffwechsel, bestimmten Nahrungsmitteln und der Gesundheit des einzelnen Menschen. Dabei hast du stets das Ziel vor Augen, die menschliche Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern und die allgemeine Leistungsfähigkeit zu steigern.

Fakten

39 Hochschulen

Bachelor, Master, Staatsexamen

Deutsch, Englisch

3-10 Semester

Welche Inhalte erwarten mich?

Ernährung hat weitreichende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Eine falsche Ernährung kann nicht nur zu Übergewicht und Folgeerkrankungen wie Diabetes führen. Durch schadstoffbelastete Lebensmittel können auch andere Krankheiten, bspw. Tumorerkrankungen, entstehen. In einem ernährungswissenschaftlichen Studium untersuchst du Lebensmittel nach deren Wechselwirkungen mit dem Körper, und zwar auf Basis naturwissenschaftlicher Methoden. Diese Methoden erlernst du in deinem Grundstudium, während dem du dich neben fachspezifischen Grundlagen u. a. auch mit Mathematik, Biologie, Chemie und Physik beschäftigst.

Die Ernährungswissenschaft wird an einigen Hochschulen auch in Kombination mit Haushaltswissenschaft gelehrt. In diesem Fach befasst du dich neben den gesundheitlichen Auswirkungen von Ernährung auch mit Haushaltsführung und anderen Aspekten menschlicher Versorgung und Betreuung. Auch bspw. betriebswirtschaftliche und beratungspsychologische Inhalte sind Teil deines Studiums. Sie helfen dir im Nachhinein, Groß- oder Anstaltshaushalte wie Mensen, Kantinen usw. zu organisieren. Diese kombinierten Studiengänge heißen häufig Ökotrophologie.

Ernährungswissenschaftliche Studiengänge werden sowohl von Universitäten als auch von Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW/FH) angeboten. Der Fokus kann sich dabei unterscheiden; wenn du mehr integrierte Praxisphasen möchtest, kann eine HAW/FH für dich interessanter sein. Es gibt übrigens auch Fernstudienangebote in diesem Fachgebiet. In manchen Fächern wie beispielsweise den Lebensmittelwissenschaften oder der Ernährungstherapie gibt es auch Angebote für duale Studiengänge, d. h. du arbeitest während deines Studiums in einem Unternehmen und erhältst ein Gehalt.

Die Studiendauer beträgt für die meisten Bachelorstudiengänge sechs Semester, manchmal auch sieben; Masterstudiengänge dauern meist vier Semester.

Zu den Studiengängen

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Welche Voraussetzungen gibt es für ein Studium der Ernährungswissenschaften?

Für ein Bachelorstudium benötigst du die Hochschulzugangsberechtigung oder ein Äquivalent. Einige Hochschulen haben darüber hinaus noch einen sogenannten Numerus clausus (NC), das heißt, du brauchst eine Mindestdurchschnittsnote in deinem letzten Abschluss. Da es häufig viele Interessentinnen und Interessenten für ein ernährungswissenschaftliches Studium gibt, kann dieser NC durchaus überdurchschnittlich sein. Wenn du aber flexibel bleibst, was deine Hochschule betrifft, kannst du sicherlich auch einen Studiengang finden, der keiner solchen Einschränkung unterliegt.

Die Ernährungswissenschaft ist eine aus vielen Teilbereichen zusammengesetzte Fachdisziplin. Je nachdem, für welchen Studiengang du dich entscheidest, können die Schwerpunkte unterschiedlich gesetzt werden. Allen gemein ist, dass du grundlegende Kenntnisse in den naturwissenschaftlichen Disziplinen, also Biologie, Chemie, Physik und Mathematik, benötigst. Da die Hochschulen ein Interesse daran haben, dass alle Studienanfängerinnen und -anfänger auf einem ähnlichen Wissensniveau starten, bieten viele Vorkurse auf diesen Gebieten an. Auch wenn die Teilnahme für dich keine Pflicht ist, ist sie doch dringend zu empfehlen. Es gibt dir nicht nur die Gelegenheit, deine Schulkenntnisse aufzufrischen, sondern du kannst auch gleich Leute kennenlernen und Freundschaften knüpfen! Bei einigen Hochschulen kannst du zudem vor deiner Bewerbung einen Online Self Assessment Test machen, mit dem du für dich selbst testen kannst, ob du für den Studiengang geeignet bist.

Wie viel kostet ein Studium der Ernährungswissenschaften?

  • Studiengebühren: Wenn du an einer staatlichen Hochschule studierst, wirst du voraussichtlich keine Studiengebühren zahlen müssen. Es gibt ein paar wenige Ausnahmen, daher überprüfe das am besten kurz, bevor du dich für einen Studiengang bewirbst. Wenn du hingegen an einer privaten Hochschule studieren möchtest, musst du mit hohen Studiengebühren rechnen.
  • Semesterbeitrag: Auch staatliche Hochschulen bieten das Studium nicht komplett kostenlos an. Im internationalen Vergleich sind die Beträge jedoch fast vernachlässigbar: Du kannst damit rechnen, dass du pro Semester ca. 100 bis 400 EUR an die Hochschule überweisen musst. Das sind keine Studiengebühren, sondern der sogenannte Semesterbeitrag. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
  • Miete: Das wird vermutlich deine höchste monatliche Ausgabe sein. Je nach Stadt unterscheidet sich die Miethöhe stark. In kleineren Städten, fern von Ballungsgebieten oder in Städten, die bei Studierenden einfach nicht so bekannt und beliebt sind, ist die Miete meistens niedriger. Schau dich um, ob du vielleicht einen Platz im Wohnheim bekommen kannst oder eine Wohngemeinschaft findest – das wird auch einen Unterschied bei den Mietkosten machen. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
  • Lebenshaltungskosten: Wenn du beim Discounter einkaufst und selbst kochst oder in der Mensa isst, kannst du bei den Lebensmitteln etwas Geld sparen. Wenn du abends öfter mal mit Freundinnen und Freunden ausgehst, hat das natürlich auch Einfluss auf dein Budget. Hier kannst du also mit relativ kleinen Änderungen oft spontan deinen Geldbeutel schonen.

Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.

Welche Berufsperspektiven habe ich mit einem Abschluss in den Ernährungswissenschaften?

Die Berufsaussichten mit einem abgeschlossenen ernährungswissenschaftlichen Studium sind gut. Schließlich spielt das Thema Ernährung eine immer wichtigere Rolle in unserer Gesellschaft. Typische Arbeitgeber für Absolventinnen und Absolventen der Ernährungswissenschaften sind die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, Behörden, Beratungsstellen, Bildungs- und Pflegeeinrichtungen, Kliniken und auch die Pharmaindustrie. Außerdem kannst du dir mit diesem Studium auch Tätigkeiten in der Forschung und Lehre, der Produktion und Produktentwicklung, im Qualitätsmanagement und Marketing, in der Weiterbildung oder auch im Journalismus und in Werbeagenturen erschließen.

Zu den Studiengängen

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Prüfe hier schnell und einfach, ob deine Zeugnisse für ein Studium in Deutschland ausreichen. Je nachdem, welche Bildungsnachweise du hast, kannst du alle Studiengänge studieren oder nur bestimmte Fächer oder nur an bestimmten Hochschultypen. Es kann auch sein, dass du momentan keinen direkten Zugang zu einer deutschen Hochschule hast. Dann kannst du möglicherweise ein Studienkolleg besuchen. Bitte beachte, dass sich alle Aussagen aus dem Ergebnis deiner Überprüfung ausschließlich auf grundständige Studiengänge beziehen und nicht rechtsverbindlich sind.

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