Ingenieurwissenschaften
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Vom Scanner an der Supermarktkasse bis zum Einsatz von Lasern in der Automobilindustrie, der Kommunikation und der Medizin - die Optischen Technologien umfassen all diese Anwendungen und befassen sich mit der Erzeugung, Übertragung, Messung und generell der Nutzbarmachung von Licht. Studiengänge der Optischen Technologien verknüpfen die Disziplinen Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik.
22 Hochschulen
Bachelor, Master
Deutsch, Englisch
3-10 Semester
Optische Technologien haben ein sehr breites und diverses Feld von Anwendungen: Energieeffiziente Lichttechnik, Photovoltaik, laserbasierte Materialbearbeitung in der industriellen Fertigung und die Displaytechnik sind ohne sie undenkbar.
In deinem Studium erwirbst du zunächst eine physikalisch-theoretische Ausbildung, die mit maschinenbautechnischen Grundlagen und ingenieurspezifischen Themen abgerundet wird. Dadurch erwirbst du ein grundlegendes Verständnis optischer Phänomene.
Studiengebiete der Optischen Technologie sind die Lasertechnik, Optoelektronik, Optotechnik und Photonik. Studierende können aber auch eigene Schwerpunkte setzen, wie in der Biophotonik, digitalen Optik (u. a. Virtual Reality) oder der Optischen Messtechnik.
Optische Technologien kannst du an Universitäten oder auch Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen studieren. Die Namen der Studiengänge unterscheiden sich häufig; als alternative Suchbegriffe kannst du auch applied photonics, optical engineering oder Lasertechnik verwenden, um deinen neuen Wunschstudiengang zu finden!
Als Abschluss erwirbst du einen Bachelor oder Master of Engineering oder auch einen Bachelor oder Master of Science. Ein Bachelorstudium dauert dabei meist ca. sechs Semester, ein Masterstudium drei bis vier. Wenn du mehr Praxisphasen oder auch einen Auslandsaufenthalt einschieben möchtest, kann sich dein Studium verlängern.
Einen ganz besonders intensiven Praxisbezug erreichst du, wenn du dich für ein duales Studium entscheidest. Damit hast du gleich vom ersten Semester an die Möglichkeit, neben deinem Studium praxisnah Erfahrungen in einem Hightech-Unternehmen zu sammeln: Und ein weiterer Vorteil ist: Du wirst während des gesamten Studiums durchgehend bezahlt.
Für ein erfolgreiches Studium solltest du auf jeden Fall Vorkenntnisse in Mathematik und Physik mitbringen. Damit alle Studierenden die gleichen Grundlagen haben, bieten viele Hochschulen Vorkurse oder auch studienbegleitende Tutorien an. Damit kannst du, wenn nötig, Wissenslücken schließen.
Für viele der Bachelorstudiengänge im Bereich Optische Technologien gibt es keine Zugangsbeschränkungen. Über ein Abitur oder die Fachhochschulreife hinaus bzw. deren internationales Äquivalent musst du also kein weiteres Auswahlverfahren durchlaufen, sondern kannst dich einfach einschreiben.
Für die Masterstudiengänge hingegen musst du einen ersten berufsqualifizierenden Hochschulabschluss im Gebiet der Ingenieur- oder Naturwissenschaften vorlegen; oft auch noch mit Nachweis von fachrelevanten Modulen. Während es Hochschulen gibt, die darüber hinaus eine Mindestnote erwarten (meist im mittleren Zweierbereich), gibt es auch solche, die dies nicht tun. Recherchiere also am besten sorgfältig und frühzeitig, welche Qualifikationen du für deinen Wunschstudiengang nachweisen musst. Bei Fragen kannst du direkt via My GUIDE die Hochschule kontaktieren.
Wenn du dich für ein Studium in Deutschland interessierst, hast du es vermutlich schon gelesen: An staatlichen Hochschulen zahlst du praktisch nie Studiengebühren! Was auf dich zukommen wird, ist aber der sogenannte Semesterbeitrag. Der hält sich jedoch mit ein paar Hundert Euro im Semester gerade im internationalen Vergleich in Grenzen. Und manchmal ist auch schon dein Semesterticket inklusive, sodass du kostenfrei den öffentlichen Nahverkehr in deiner Hochschulstadt oder sogar darüber hinaus nutzen kannst. An privaten Hochschulen oder für ausgewählte Masterstudiengänge können jedoch durchaus Studiengebühren anfallen.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Unter anderem solltest du die Miete nicht unterschätzen. Wenn du nicht das Glück hast, einen der begehrten Wohnheimplätze zu bekommen, gibt es durchaus Städte in Deutschland, die sehr teuer sind. Das sind vor allem Großstädte oder solche, die bei Studierenden besonders beliebt sind. Welche anderen Lebenshaltungskosten auf dich zukommen, hängt ganz von deinem Lebensstil ab.
Absolventinnen und Absolventen der Optischen Technologien sind gefragt am Arbeitsmarkt; Arbeitslosigkeit gibt es hier aktuell eigentlich nicht. Vor allem mit einem Master oder sogar einem PhD in Optischen Technologien kannst du direkt in die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen führender Industrieunternehmen einsteigen. Die Branchen sind sehr vielfältig, sodass du sicher deinen Traumjob finden wirst: Sie reichen vom Maschinen- und Automobilbau, über die Mikro- und Optoelektronik sowie der Beleuchtungstechnik bis hin zur Pharma- und Medizinproduktindustrie.
Wenn du kein so großes Interesse an Forschung und Entwicklung hast, kannst du auch in der Fertigung und Qualitätssicherung oder im Marketing und/oder Vertrieb arbeiten. Manche Absolventinnen und Absolventen gründen auch ihr eigenes Ingenieur- oder Beratungsbüro und machen sich so selbständig.
Grundsätzlich sind die Einstiegsgehälter für Ingenieurtätigkeiten in Deutschland sehr gut; bei größeren Unternehmen in strukturstarken Regionen sind sie sogar überdurchschnittlich gut.