Ingenieurwissenschaften
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Der Bergbau befasst sich mit der Gewinnung von Rohstoffen. Ob Energierohstoffe, Materialien, die für die moderne Informationsgesellschaft nötig sind, oder Massenrohstoffe wie Steine, Sand oder Salz – ohne eine sichere Rohstoffversorgung ist unsere moderne Zivilisation undenkbar. Neben der Aufsuchung, Erschließung und Gewinnung der Rohstoffe werden Nachhaltigkeit, die Rekultivierung und Wiedernutzbarmachung ehemaliger Industriestandorte immer wichtiger.
7 Hochschulen
Bachelor, Master, Diplom
Deutsch, Englisch
3-10 Semester
Das Bergbaustudium kann grob in drei Themenbereiche eingeteilt werden:
Im Studium werden neben den allgemeinen naturwissenschaftlichen Grundlagen (Mathematik, Physik, Chemie, Elektrotechnik, Werkstoffkunde, Mechanik, Thermodynamik usw.) auch spezielles Wissen, wie Geowissenschaften sowie rechtliche und betriebswirtschaftliche Grundlagen, vermittelt.
Studiengänge im Fachgebiet Bergbau werden oft an Technischen Hochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen angeboten. Im Regelfall ist der Studiengang zulassungsfrei, wodurch eine allgemeine oder fachgebundene Hochschulreife bzw. ein Äquivalent ausreicht. Bei manchen Hochschulen wird ein Vorpraktikum zur Zulassung vorgeschrieben; andere sprechen nur die Empfehlung zum fachbezogenen Vorpraktikum aus. Während des Studiums wird du allerdings bei den meisten Hochschulen auf Praxiseinheiten stoßen; hier kann sich Art und Dauer der Praxisinhalte zwischen den Hochschulen deutlich unterscheiden.
Je nachdem für welches konkrete Studium du dich entscheidest, wirst du entweder einen Bachelor/Master of Science oder einen Bachelor/Master of Engineering absolvieren. Die Bachelorstudiengänge dauern in der Regel sechs bis sieben Semester. Für einen Master solltest du im Normalfall eine Regelstudienzeit von vier Semestern einplanen. An einigen Hochschulen kannst du den Studiengang sogar als Diplom studieren; dementsprechend würde sich deine Regelstudienzeit verlängern.
Übrigens: Der Bergbau hat viele Namen. Es gibt einige Studiengänge mit den gleichen bzw. ähnlichen Inhalten zum Bergbau, die jedoch einen anderen Namen tragen. Du solltest daher am besten weitere Begriffe wie Rohstoffgewinnung, Energieversorgung, Geotechnik usw. in deine Suche aufnehmen! Vielleicht hast du ja auch bereits einen Wunschbereich, auf dem du dich später spezialisieren möchtest.
Da das Bergbau-Studium im Regelfall an staatlichen Hochschulen angeboten wird, fallen für dich keine Studiengebühren an! Natürlich gibt es Semesterbeiträge, die sich je nach Hochschule auf ungefähr zwischen 100 und 400 EUR belaufen. Mit dem Semesterbeitrag ist meistens allerdings auch dein Semesterticket bezahlt – so kannst du ohne weitere Ausgaben die öffentlichen Verkehrsmittel in deiner Stadt oder sogar einem größeren Ort benutzen!
Wenn du dich für private Hochschulen oder Online-Angebote entscheidest, dann solltest du in der Regel mit höheren Studiengebühren rechnen.
Ein weiterer Kostenpunkt wird für dich die Miete sein; auch hier gibt es große Unterschiede in Deutschland. Beliebte und große Hochschulstädte sind demnach meistens deutlich teurer. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime oder Wohngemeinschaften eine gute Möglichkeit, die Kosten so gut es geht zu senken. Denke daran, dass du Zeit und Geduld für deine Unterkunftssuche mitbringen solltest.
Auch gut zu wissen: Je nach deinem Praktikumsplatz während des Studiums, darfst du dich evtl. auf eine überdurchschnittliche Bezahlung freuen. Viele Praxiseinheiten im Bergbau-Studium werden gar nicht schlecht vergütet.
Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.
Gleich, ob du jetzt einen Bachelor/Master of Science, of Engineering oder einen Dipl.-Ing. in der Tasche hast, deine Berufschancen stehen gut!
Nach deinem Abschluss hast du die Möglichkeit bspw. in folgenden Bereichen zu arbeiten:
Immer mehr geht es darum, Ingenieurinnen und Ingenieure auszubilden, die sich für eine nachhaltige und umweltschonende Nutzung der Erdkruste einsetzen. In Zukunft wird auch der umweltgerechte, sichere und effektive Abbau von Rohstoffen am Meeresboden oder auch im Weltraum ein wichtiges Betätigungsfeld sein.
Zudem können die oft präsenten Themen der Energiewende, der Elektromobilität oder modernen Informations- und Kommunikationstechnik Bereiche deiner künftigen Arbeit einnehmen. Für diese Themen ist die Rohstoffgewinnung eine wichtige Umsetzungsgrundlage.