Öffentliche Verwaltung
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Wenn du dich für einen Studien- und Ausbildungsweg in der öffentlichen Verwaltung entscheidest, arbeitest du nach einem erfolgreichen Abschluss direkt für den Staat und bist somit im öffentlichen Dienst. Dein zukünftiges Tätigkeitsspektrum ist dabei breit gefächert und reicht vom Archivwesen über den Deutschen Wetterdienst bis hin zum Zoll.
46 Hochschulen
Bachelor, Master, Diplom
Deutsch, Englisch
1-8 Semester
Deine Studieninhalte sind sehr unterschiedlich, je nachdem für welchen Studien- oder Ausbildungsweg du dich entscheidest. Diese Studienfelder werden angeboten:
Unabhängig von deiner Wahl wirst du dich im Studium zumindest am Rand mit Verwaltungsthemen rund um Rechnungswesen, Personalverwaltung und Controlling beschäftigen. Auch Inhalte wie Staats- und Verfassungsrecht, Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Informationsverbreitung und Sozialwissenschaften werden dir vermutlich begegnen. Meist kannst du dich in höheren Semestern auf einen bestimmten Schwerpunkt festlegen. Das kann beispielsweise Kultur- und Medienrecht oder Umweltverwaltung sein.
Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Bereiche in der öffentlichen Verwaltung, in denen du dich für eine Laufbahn im gehobenen oder höheren Dienst ausbilden lassen kannst.
Viele der Studiengänge im Bereich Studien- und Ausbildungswege in der öffentlichen Verwaltung sind dual. Daher bewirbst du dich zunächst direkt bei einer Behörde, in der deine Praxisphasen stattfinden werden. Die Theoriephasen besuchst du dann z. B. an der Hochschule des Bundes oder den Fachhochschulen der Länder für öffentliche Verwaltung. Auf den Webseiten der Hochschulen erhältst du einen Überblick über die verschiedenen Studienmöglichkeiten und kannst dann anhand deiner Interessen nach freien Ausbildungsplätzen beispielsweise im Verwaltungsdienst auf Bundes-, Länder- oder auch der kommunalen Ebene suchen. Das kann beim Ordnungsamt, Finanzamt, in der Kulturverwaltung oder bei der Bundesagentur für Arbeit sein.
Auch an Hochschulen, die keine reinen Verwaltungshochschulen sind, werden Bachelorstudiengänge wie Öffentliche Verwaltung, Public Management, Verwaltungswirtschaft, Public Administration oder Allgemeine Verwaltung angeboten. Und auch hier gibt es im Studienplan neben allgemeinen wirtschaftlichen und rechtlichen Grundlagen praktische Einheiten. Handelt es sich dabei nicht um ein duales Studium, musst du je nach Hochschule nach dem Studienabschluss noch eine Einführungszeit in einer Behörde absolvieren.
Wenn du dich über ein Studium für eine Laufbahn bei der Polizei qualifizieren möchtest, musst du meistens auch bestimmte gesundheitliche Anforderungen erfüllen.
Wenn du dich erfolgreich für eine Laufbahn als Beamtin oder Beamten bewirbst, kannst du bereits während deines Studiums den Beamtenstatus auf Widerruf und damit eine monatliche Vergütung, die sog. Anwärterbezüge, erhalten. Im Fall eines dualen Studiums ohne Beamtenlaufbahn wirst du meist ein Gehalt erhalten, das jedoch unter diesen Anwärterbezügen liegen dürfte. Ansonsten fallen in Deutschland meist keine Studiengebühren an staatlichen Hochschulen an. An privaten Hochschulen werden Studiengänge aus diesem Bereich selten angeboten.
An staatlichen Hochschulen hast du dafür oft Semesterbeiträge zu zahlen. Diese werden pro Semester an die Hochschule überwiesen und betragen ungefähr zwischen 100 und 400 EUR. Oft ist mit dem Semesterbeitrag auch bereits ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr bezahlt. Je nach Hochschulort kann dieses für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.
Die Miete wird wahrscheinlich deine höchste monatliche Ausgabe werden und kann je nach Ort sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn du an einer der Hochschulen des öffentlichen Diensts studierst, kannst du Glück haben: Viele bieten für die Praxisphasen ihren Studierenden eine günstige Unterkunft direkt auf dem Campus an.
Andernfalls solltest du davon ausgehen, dass kleinere und unbekanntere Städte häufig niedrigere Mieten haben als Großstädte. Doch egal, für welche Stadt du dich entscheidest, in Studierendenwohnheimen oder Wohngemeinschaften kannst du mit einer niedrigeren Miete rechnen. Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.
Informiere dich doch auch über Stipendien, wenn du über die Finanzierung deines Studiums nachdenkst. Hier auf My GUIDE werden dir oft Stipendienprogramme vorgeschlagen. Es kann jedoch sein, dass du die Bewerbungsbedingungen nicht erfüllst, vor allem wenn du bereits Anwärterbezüge oder ein regelmäßiges Gehalt in deinem dualen Studium erhältst. Hier kannst du ganz generell mehr zum Thema Stipendien erfahren.
Du arbeitest bei einem der sichersten Arbeitgeber in Deutschland: dem Staat. Als Beamtin oder Beamter im gehobenen oder höheren Dienst verdienst du gut und bist vor allem im Alter abgesichert. Wenn du dich für ein normales Beschäftigungsverhältnis entscheidest, wirst du meist nach Tarif bezahlst. Die Tarifgehälter fallen im Vergleich mit ähnlichen Positionen in der freien Wirtschaft oft niedriger aus. Außerdem sind die Hierarchien im öffentlichen Dienst noch immer deutlich starrer. Die Besoldungstabellen und Tarifabschlüsse kannst du dir online ansehen. Sie unterscheiden sich ein wenig von Bundesland zu Bundesland.
Wichtig ist, dass du dich vor Studienbeginn gut über die Bedingungen in der öffentlichen Verwaltung informierst. Fühlst du dich danach bestätigt, eine solche Laufbahn anzutreten, machst du mit einer Karriere beim Staat nichts falsch.
Auf den Seiten der Bundesagentur für Arbeit findest du noch mehr Informationen zum aktuellen Arbeitsmarkt in diesem Bereich und Links zu Stellenbörsen. Wenn du mehr über Berufsfelder und Aussichten nach deinem Studium erfahren möchtest, wirst du hier fündig. Schau dich mal um! Mehr zu deinen Perspektiven als internationale Fachkraft in Deutschland und den Voraussetzungen findest du auch auf den Seiten von Make-it-in-Germany.