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Medizin, Gesundheitswissenschaften

Gesundheits- und Pflegewissenschaften in Deutschland studieren

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Die Gesundheits- und Pflegewissenschaften sind ein relativ junger Studienbereich. In diesem Bereich wirst du als Fachkraft für die Organisation von Pflege und Gesundheit ausgebildet. Auch wenn du in den Studiengängen medizinische Aspekte lernst, so ist doch wichtig, dass du nachher nicht für ärztliche Tätigkeiten qualifiziert bist. Da unsere Gesellschaft immer älter wird, wirst du mit diesem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt sein.

Fakten

162 Hochschulen

Bachelor, Master

Deutsch, Englisch, Dänisch

1-11 Semester

Welche Inhalte erwarten mich?

Für ein Studium in den Gesundheits- und Pflegewissenschaften musst du dir vorab einige Dinge überlegen: Möchtest du dich allgemeiner mit Gesundheit befassen oder spezieller mit der Pflege? Willst du Gesundheit und Pflege managen oder geht es dir darum, dich mit ihrer Ausgestaltung zu befassen?

Bist du eher an den ökonomischen Fragestellungen interessiert, kommen folgende Studienfelder für dich in Frage:

  • Gesundheitsmanagement
  • Gesundheitsökonomie
  • Pflegemanagement

Hier erwirbst du neben medizinischen Grundlagen vor allem betriebswirtschaftliche und sozialrechtliche Kompetenzen, sodass du im Anschluss eine leitende Tätigkeit in Gesundheitseinrichtungen übernehmen kannst.

Möchtest du dich hingegen auf wissenschaftlicher Ebene mit Gesundheit und Pflege auseinandersetzen, dann solltest du diese Studienfelder in Betracht ziehen:

  • Gesundheitspädagogik
  • Gesundheitswissenschaft
  • Pflegepädagogik
  • Pflegewissenschaft
  • Rehabilitationswissenschaften

Auch hier lernst du die medizinischen Grundlagen kennen, befasst dich aber auch mit Fächern wie Ethik oder Sozialwissenschaften. Nach deinem Abschluss wirst du in Gesundheitseinrichtungen oder der Forschung tätig sein und dich vor allem mit Strukturen und Prozessen von Gesundheit und Pflege befassen.

Die Nachfrage nach qualifiziertem Personal in der Gesundheit und Pflege ist hoch und wird aufgrund des demografischen Wandels weiter ansteigen.

Für ein Studium der Gesundheits- und Pflegewissenschaften solltest du in jedem Fall hohe soziale Kompetenzen mitbringen. Eigenschaften wie Empathie und Geduld sind wichtig für ein Studium, das sich viel mit (pflegebedürftigen) Menschen beschäftigt. Doch auch die englische Sprache solltest du beherrschen: Vieles an Fachliteratur ist nämlich nur auf Englisch vorzufinden.

Da die Gesundheits- und Pflegewissenschaften ein angewandter Studienbereich sind, kannst du oft mit vielen Praxiseinheiten rechnen. So sind komplett praxisintegrierte und berufsbegleitende Studiengänge auch nicht unüblich. Im Allgemeinen sind Bachelorstudiengänge für sechs bis acht Semester und Masterstudiengänge für drei bis fünf Semester angesetzt. Je nach den Inhalten und vorgesehenen Praxiseinheiten findest du aber auch viele Studiengänge mit niedrigeren oder höheren Regelstudienzeiten.

Zu den Studiengängen

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Was sind die Voraussetzungen für ein Studium in den Gesundheits- und Pflegewissenschaften?

Für ein Studium im Bereich der Gesundheits- und Pflegewissenschaften solltest du eine allgemeine bzw. fachgebundene Hochschulreife, eine Fachhochschulreife oder einen vergleichbaren Abschluss mitbringen. Teilweise wird eine abgeschlossene Ausbildung plus Berufserfahrung auch als Ersatz zur Hochschulreife akzeptiert. Bitte beachte, dass es allerdings auch Studiengänge gibt, die zusätzlich zur Hochschulzugangsberechtigung eine relevante Ausbildung und manchmal zusätzliche Berufspraxis voraussetzen.

Weitere Zulassungsbeschränkungen können in Form eines Numerus clausus (NC), von Vorpraktika, Auswahlgesprächen, Eignungsfeststellungsverfahren oder sonstigen hochschuleigenen Zulassungsverfahren vorkommen. Außerdem erwarten die meisten Hochschulen einen Nachweis über die gesundheitliche Eignung (z. B. in Form eines ärztlichen Attestes) sowie ein einwandfreies Führungszeugnis. Teilweise müssen auch gesetzlich vorgeschriebene Pflichtimpfungen nachgewiesen werden.

Aber wenn du dich richtig umsiehst, kannst du auch Studiengänge finden, die komplett zulassungsfrei sind.

Was kostet ein Studium in den Gesundheits- und Pflegewissenschaften?

Die Kosten eines Studiums hängen von vielen Faktoren ab und werden u. a. bestimmt durch Studiengebühren bzw. Semesterbeiträge, von der Miete sowie deinen persönlichen Möglichkeiten und Präferenzen.

Gebühren: Normalerweise gibt es an staatlichen Hochschulen nur selten Studiengebühren, sodass fast alle Studiengänge gebührenfrei sind. Allerdings gibt es auch für den Studienbereich Gesundheits- und Pflegewissenschaften einige Ausnahmen. So können auch an staatlichen Hochschulen, besonders bspw. bei berufsbegleitenden Studiengängen Gebühren erhoben werden. Für Studienangebote privater Hochschulen sind eigentlich immer Studiengebühren zu entrichten.

In den meisten Fällen wirst du an staatlichen Hochschulen jedoch nur Semesterbeiträge bezahlen müssen. Pro Semester kannst du je nach Hochschule für die Beiträge mit ca. 100 bis 400 EUR rechnen. Manchmal deckt dein Semesterbeitrag ein Ticket für den öffentlichen Nahverkehr ab oder du kannst ein ermäßigtes Verkehrsticket erwerben. Je nach Hochschulort kann dies für die Stadt, die Region oder sogar für ganz Deutschland gültig sein. Erkundige dich am besten vor Ort, ob es aktuell solch ein Angebot gibt.

Tipp: Da das Studium nicht nur an staatlichen und privaten Hochschulen möglich ist, sondern auch z. B. bei kirchlichen Trägern oder als duales Studium, gibt es bezüglich der Kosten große Unterschiede. Erkundige dich am besten direkt bei deiner Hochschule nach den Kosten für das Studium.

Miete: Ein weiterer großer Kostenpunkt ist bei den meisten Studierenden die Miete. Diese kann je nach Stadt unterschiedlich hoch ausfallen. In großen Städten ist Wohnraum oft knapp und teuer, während er in kleineren Städten vergleichsweise erschwinglich ist. In jedem Fall sind Studierendenwohnheime meist die günstigste Option. Hier lernst du nicht nur schnell Menschen kennen, sondern sparst auch noch Geld! Sobald du dich für deine Wunschstadt entschieden hast, solltest du mit der Suche beginnen, da die Plätze in Wohnheimen schnell vergeben sein können. Im Wohnheimfinder des DAAD findest du für die meisten Hochschulstädte Informationen zu den Wohnheimen vor Ort und zum Bewerbungsprozess.

Lebenshaltungskosten: Für den Bereich solltest du dir Gedanken machen, wie viel Geld du im Durchschnitt für bspw. Essen, Klamotten oder Drogerieartikel ausgibst. Auch Kosten für z. B. Handy- und Internetrechnungen oder Ausgaben für die Krankenkasse sollten beachtet werden.

Um dein Studium in Deutschland zu finanzieren, solltest du dich auch über Stipendien informieren. Es gibt eine Vielzahl an unterschiedlichen Stipendienprogrammen und nicht immer sind hervorragende Noten entscheidend. Hier kannst du mehr zum Thema Stipendien erfahren und passende Angebote findest du auch direkt auf My GUIDE.

Welche Berufsmöglichkeiten habe ich danach?

Je nach Studiengang und Spezialisierung hast du verschiedene Tätigkeitsfelder zur Auswahl. Du kannst bspw. im Sozial- und Gesundheitsmanagement, in der Gesundheitsförderung und -beratung sowie in der Pflegehilfe oder Sozialberatung eine Anstellung finden. Hierfür sind z. B. Krankenhäuser, Geburtshäuser, Arztpraxen, Pflegeeinrichtungen und Rehakliniken mögliche Arbeitgebende. Aber auch Kranken- und Pflegeversicherungen sowie die Pharmaindustrie oder Unternehmen der Gesundheitswirtschaft bieten Arbeitsstellen. Du kannst natürlich auch Tätigkeiten in der öffentlichen Verwaltung, in Verbänden oder Behörden (z. B. im Gesundheitsministerium) ausüben oder in der Forschung und Lehre Fuß fassen.

Viele Arbeitgebende orientieren sich an den Tarifen des öffentlichen Dienstes (TVöD). Als leitende Person, z. B. einer Pflegeeinrichtung oder in der Pharmaindustrie hast du noch bessere Gehaltschancen. Für leitende Aufgaben wird übrigens oft ein weiterführender Abschluss, z. B. ein Masterabschluss, erwartet.

Zu den Studiengängen

Prüfe unverbindlich deine Zugangsmöglichkeiten zu deutschen Hochschulen

Prüfe hier schnell und einfach, ob deine Zeugnisse für ein Studium in Deutschland ausreichen. Je nachdem, welche Bildungsnachweise du hast, kannst du alle Studiengänge studieren oder nur bestimmte Fächer oder nur an bestimmten Hochschultypen. Es kann auch sein, dass du momentan keinen direkten Zugang zu einer deutschen Hochschule hast. Dann kannst du möglicherweise ein Studienkolleg besuchen. Bitte beachte, dass sich alle Aussagen aus dem Ergebnis deiner Überprüfung ausschließlich auf grundständige Studiengänge beziehen und nicht rechtsverbindlich sind.

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